Erfolgsgeschichten:
Studierende – Stipendien – Erfahrungen
Wir haben Stipendiat*innen an den Ruhrgebiets-Hochschulen interviewt, um herauszufinden, welche Erfahrungen sie auf dem Weg durchs Studium gemacht haben. Lesen Sie hier, wie die Geförderten es geschafft haben und wie sie vom Stipendium profitieren.
David
Lehramt Mathematik und Chemie an Gymnasien und Gesamtschulen, TU Dortmund, Deutsche Telekom Stiftung
„Das Stipendienprogramm bietet mir die Möglichkeit der Vernetzung mit Gleichgesinnten, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen und neue Freunde zu finden.“
Welche besonderen Angebote bietet Ihr Förderwerk, die Sie für sich nutzen können?
Die Förderung der Deutschen Telekom Stiftung umfasst die letzten vier Studiensemester. Neben der finanziellen Unterstützung lädt die Stiftung dreimal im Jahr zu besonderen Veranstaltungen ein. Dazu gehört das dreitägige Methodenseminar, in dem wir mit Coaches unter anderem an unseren Schlüsselqualifikationen und -kompetenzen arbeiten. Beim Jahrestreffen steht der Austausch mit aktiven Stipendiat*innen und Alumni auf dem Programm, außerdem gibt es Workshops zu verschiedenen Themen und Open-Space-Angebote. Im Herbst findet die gleichnamige Herbstakademie statt, bei der die aktiven Jahrgänge zu schul- und bildungsbezogenen Themen Workshops besuchen können. Abseits der „großen“ Treffen bietet das FundaMINT-Stipendienprogramm die Möglichkeit der regionalen Vernetzung, die Möglichkeit, sich national mit Gleichgesinnten zu vernetzen, über Bildungsthemen zu diskutieren, Ideen und Erfahrungen auszutauschen und neue Freunde zu finden.
Welche Tipps würden Sie Schüler*innen und Studierenden geben, die sich für ein Stipendium interessieren?
1. Informiere dich: Mittlerweile gibt es allein in Deutschland so viele verschiedene Stipendien, dass auch für dich etwas dabei ist. Die Universitäten und Fachschaften schicken regelmäßig Informationsschreiben herum, in denen Werbung für spezielle Angebote gemacht wird. Aber auch abseits davon gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, dein Stipendium zu finden: Du kannst im Internet nachschauen und dich informieren, aber auch der Kontakt zu deinen Kommiliton*innen kann sehr wertvoll sein. Gleichermaßen kannst du dich an deine Studienberater*innen wenden oder dich nach Informationsangeboten an deiner Universität umschauen. Und es gibt auch Stipendienangebote für Leute, die nicht nur Spitzennoten haben und in Regelstudienzeit ihren Bachelor/Master durchziehen. Viel wichtiger ist, dass du in die Zukunft schaust und wirklich etwas verändern willst, vielleicht selbst schon konkrete Ideen hast.
2. Probiere es einfach aus: Du hast ein passendes Stipendium gefunden und bist dir nicht 100%ig sicher, ob deine Noten dafür gut genug sind? Du weißt nicht, ob dein ehrenamtliches Engagement ausreicht, oder hast Sorgen, durch deinen Nebenjob schon zu viel Geld zu verdienen? Alles egal: Letztendlich hast Du nichts zu verlieren bei der Bewerbung. Im schlimmsten Fall bekommst du eine Absage, hast aber zumindest deinen Lebenslauf mal wieder aktualisiert und weiteres Training dabei, Bewerbungen zu schreiben. Und sei es für ein anderes Stipendium …
3. Nimm dir Zeit für die Bewerbung und lass dir helfen: Wenn du ein passendes Programm gefunden hast, schreib nicht einfach drauf los, sondern schau dir erst einmal online die Stiftung dahinter genau an. Da findest du wertvolle Informationen für deine Bewerbung, insbesondere für das Motivationsschreiben. Gleiches gilt für deinen Lebenslauf oder andere Dokumente: Lass ruhig noch mal Kommiliton*innen/Freunde/Verwandte oder Berater*innen drüberschauen, die vielleicht noch etwas entdecken, das du anders formulieren oder ergänzen kannst. Gute Bewerbungen sind wie gute Hausarbeiten: Je mehr Zeit du dir dafür nimmst, desto besser werden sie am Ende.
4. Gib nicht auf: Selbst wenn du eine Absage bekommst, ist das kein Weltuntergang: Vielleicht gab es einfach nur zu wenig Plätze dieses Jahr oder es gab zu viele andere starke Bewerber*innen. Probiere es doch im nächsten Durchlauf einfach noch einmal oder bewirb dich bei einer anderen Stiftung. Frag doch einmal nach, woran es genau gescheitert ist. Manchmal bekommst du da auch eine Antwort, wenn du freundlich anrufst oder eine Mail schreibst. Hartnäckigkeit zahlt sich eben oft aus.