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Erfolgsgeschichten:
Studierende – Stipendien – Erfahrungen

Wir haben Stipendiat*innen an den Ruhrgebiets-Hochschulen interviewt, um herauszufinden, welche Erfahrungen sie auf dem Weg durchs Studium gemacht haben. Lesen Sie hier, wie die Geförderten es geschafft haben und wie sie vom Stipendium profitieren. 

Stephan

Lehramt an Grundschulen, TU Dortmund, Deutsche Telekom Stiftung

„Ich glaube, dass man zu schnell sagt: ‚Das bekomme ich doch eh nicht!‘ Wenn das jeder denkt, bewirbt sich ja niemand! Also einfach ausprobieren, es lohnt sich!“

War Ihnen schon vor Ihrem Studium bewusst, dass Sie alle Voraussetzungen für ein Stipendium mitbringen? Wie sind Sie auf das Thema aufmerksam geworden?
Vor dem Studium war mir nicht bewusst, dass ich die Voraussetzungen für ein Stipendium mitbringen würde. Besonders da ich davon ausgegangen bin, dass es in der Regel ingenieurwissenschaftliche oder naturwissenschaftliche Studiengänge sind, in denen Stipendien vergeben werden. Dass es auch ein Stipendium gibt, das extra auf Lehramtsstudierende zugeschnitten ist, habe ich erst später erfahren. Nachdem ich angefangen habe, als SHK in der Mathematikdidaktik zu arbeiten, hat mein Professor mich auf das Programm der Deutschen Telekom Stiftung aufmerksam gemacht. Hätte man mir die Idee, mich auf das FundaMINT-Stipendium zu bewerben, nicht nahegelegt, hätte ich das wohl nie versucht.

Welche besonderen Angebote bietet Ihr Förderwerk, die Sie für sich nutzen können?
Neben der finanziellen Unterstützung bietet mein Förderwerk mir vielfältige ideelle Förderangebote. Die Themen und Workshops, die regelmäßig angeboten werden, sind dabei alle auf angehende Lehrkräfte zugeschnitten. Gerade Themen, die in der universitären Ausbildung zu kurz kommen, wie professionelle Gesprächsführung, Classroom-Management oder digitale Medien, erweisen sich in der beruflichen Praxis als extrem wertvoll. Durch das Stipendium werden mir somit Möglichkeiten der professionellen Weiterbildung ermöglicht, die ich sonst nicht wahrnehmen könnte.

Welche Tipps würden Sie Schüler*innen und Studierenden geben, die sich für ein Stipendium interessieren?
Jedem, der sich für ein Stipendium interessiert, würde ich empfehlen, es auf alle Fälle auszuprobieren! Ich glaube, dass man zu schnell sagt: „Das bekomme ich doch eh nicht!“ Wenn das jeder denkt, bewirbt sich ja niemand! Also einfach ausprobieren, es lohnt sich!
Zudem sind die Noten nicht alles entscheidend – Interesse, selbstbewusstes Auftreten und Spontaneität können bei einem Bewerbungsgespräch viel entscheidender sein.

Wie haben Sie sich vor Ihrem Stipendium finanziert? Wie finanzieren Sie sich jetzt?
Zu Beginn meines Studiums habe ich mich durch einen Nebenjob bei einem Nachhilfeunternehmen finanziert. Seit dem dritten Semester habe ich stattdessen eine Stelle als studentische Hilfskraft an der TU angenommen. Die damit verbundene Arbeit als Tutor mache ich noch immer gerne, trotzdem hat sich durch das Stipendium einiges geändert. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es mir, mein Studium entspannter und flexibler anzugehen. Gerade während meines praktischen Semesters an der Schule, war es eine große Erleichterung, zu wissen, dass ich keine finanziellen Probleme bekomme, auch wenn ich mal etwas weniger arbeite. 

Wovon profitieren Sie im Stipendium?
Nachdem ich von meinem Studium in Mathematik und Philosophie zum Grundschullehramt gewechselt habe, waren viele meiner Bekannten zunächst überrascht. Das Lehramt an Grundschulen ist (leider) noch immer ein stark von Frauen dominiertes Berufsfeld. Das Stipendium ermöglicht mir nicht nur, mit anderen Lehrkräften aus ganz Deutschland Netzwerke zu knüpfen, die meine Begeisterung für den Lehrerberuf teilen, sondern bringt dem wichtigen Lehrerberuf eine besondere Wertschätzung im Vergleich zu anderen Studiengängen entgegen. 

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